Gescher/Reken. (rj) Ab Sonntag, 10. Mai, lädt die Evangelische Kirchengemeinde Gescher-Reken wieder zu Gottesdiensten ein. „Die Gottesdienste unter den gegebenen Bedingungen werden einen andern Charakter haben, als wir es gewohnt sind", gibt Pfarrer Rüdiger Jung zu bedenken. Besondere Gottesdienstformen wie Familiengottesdienste oder Gottesdienste mit Frühstück entfallen. Die eigentlich für den Mai geplanten Konfirmationen sind auf September verschoben, die gemeinsame Radtour zu Himmelfahrt findet nicht statt. Alle Gottesdienste finden zu den gewohnten Zeiten statt, werden aber in einer kürzeren Form gefeiert. Außerdem gelten Corona-bedingt einige Voraussetzungen: 

  • Im Eingangsbereich desinfizieren sich am Gottesdienst Mitwirkende sowie Besucherinnen und Besucher die Hände.
  • Teilnahmelisten werden geführt, um Infektionsketten später nachvollziehen zu können.
  • Es gilt das Abstandsgebot. Körperkontakt und physische Nähe bleiben im Kirchenraum untersagt. Ein Mindestabstand von 1,5 bis 2 Meter zum Sitznachbarn ist einzuhalten. Demzufolge ist auch die Zahl der Besucher begrenzt: In der Gnadenkirche in Gescher stehen 45 Plätze (Stühle) bereit, im Gemeindehaus Hochmoor stehen 15 Plätze (Stühle) und in der Friedenskirche in Reken gibt es 30 markierte Sitzplätze in den Bankreihen, von denen 10 als „Doppelsitzplätze" von jeweils zwei Personen besetzt werden können, die in einem gemeinsamen Haushalt leben. Daraus ergibt sich für Reken eine maximale Teilnehmendenzahl von 40 Personen. 
  • Das Tragen eines Mund-Nasen-Schutzes ist erforderlich. 
  • Das Gemeindesingen unterbleibt; ebenso sind Chorgesang, Posaunenchöre, Flötenkreise, Bands etc. zurzeit nicht zugelassen.
  • Die Feier des Abendmahls wird einheitlich im gesamten Kirchenkreis wegen des damit verbundenen Infektionsrisikos und der Schwierigkeit, das Gemeinschaftsmahl unter den gegebenen Voraussetzungen würdig zu feiern, bis zum 31. August ausgesetzt.

„Erkrankten und gefährdeten Besucherinnen und Besuchern wird die Teilnahme nicht empfohlen" – so heißt es im Schutzkonzept der Kirchengemeinde, das über den Superintendenten des Kirchenkreises den Ordnungsämtern zugegangen ist, und das hier heruntergeladen werden kann. „Doch die Mehrheit unserer regelmäßigen Gotttesdienstbesucher gehört zu einer Risikogruppe!" so Jung. Daher wird die Kirchengemeinde den wöchentlichen „Gottesdienst für zuhause" weiterhin verschicken. Weitere Personen werden gerne noch in den Verteiler aufgenommen.